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Sorano, Matera der Toskana ?

Autorenbild: RalfRalf

Warum man nicht an Sorano vorbei fahren sollte.


Als wir das erste Mal einen Blick auf diese antike Stadt geworfen haben, wussten wir sofort, warum man sie auch als Matera der Toskana bezeichnet. Es sieht so aus, als hätte man ein kleines Stück von Matera an diesem Ort in den Felsen geschlagen.


Aussicht auf die Felsenstadt Sorano in der Toskana
Blick von einem der Aussichtspunkte auf Sorano

Wen man im Internet nach Orten in der Toskana sucht, werden einem viele Ergebnisse angezeigt. Meistens handelt es sich jedoch um Orte, die man schon mal gehört hat, oder um Bilder von bekannten Fotospots, die typisch für die Toskana sind. Sorano ist weniger bekannt und deshalb wird einem während der Suche nicht sehr viel gezeigt.



Schmale, mit Kopfstein gepflasterte Gassen in Sorano Toskana
Bilder wie aus einer anderen Zeit

Wir stehen mit unserem Wohnmobil auf einem kostenlosen Parkplatz, nicht weit vom mittelalterlichen Zentrum entfernt. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, mit ganztägiger Sonne und Temperaturen von knapp 20 Grad im Februar. Die besten Voraussetzungen um die Stadt zu besuchen.












Ein großes Freilichtmuseum


Blick in die engen Gassen von Sorano in der Toskana
Blick in die engen Gassen



Sorano ist eine uralte Stadt. Sie war schon, wie viele Orte in der Umgebung, zu Zeiten der Etrusker ca. 600 Jahre vor Christus besiedelt. Wenn man durch die engen Gassen der Stadt läuft und die zum Teil steilen Treppen überwindet könnte man glatt die Zeit vergessen. Eine Entdeckungstour durch den Ort gleicht einer Zeitreise, und es gibt einiges zu entdecken. Neben pittoresken Häusern und Gassen findet man die mittelalterliche Festung Orsini aus den 12. Jahrhundert und noch vieles mehr.



Wandern auf den Straßen der Etrusker



Via Cava di San Rocco in Sorano Toskana
Via Cava di San Rocco

Auch für Wanderfreunde ist Sorano ein guter Startpunkt. Wenn man die Stadt durch das Stadttor Porta dei Merli verlässt läuft man bergab bis zum kleinen Flüsschen Lente. Vorbei an den Überresten eines kleinen Wasserkraftwerkes, welches zu früheren Zeiten die Straßenbeleuchtung von Sorano und Pitigliano mit Energie versorgte. Von hier geht es weiter am Flüsschen entlang und man erreicht die Via Cava di San Rocco. Das sind von den Etruskern in den Fels geschlagene Straßen. Die Straßen schlängeln sich durch den Fels und gleichen einer Schlucht. Die moosbedeckten Wände ragen links und rechts mehrere Meter hinauf und hinterlassen einen mystisch-mysteriösen Eindruck. An unzähligen Stellen lassen sich in den Fels geschlagene Höhlen entdecken, die von den Etruskern als Grabstätte angelegt wurden. Nachdem man die Via Cava di San Rocco durchgewandert ist erreicht man die Kirche San Rocco. In ihrem Inneren ist ein Altar mit einem Fresko aus dem 17. Jahrhundert zu sehen, welches die Madonna mit dem Kind darstellt. In der näheren Umgebung der Kirche gibt es mehrere Aussichtspunkte, von denen man einen atemberauben Ausblick auf die Felsenstadt Sorano und in das Tal der Lente genießen kann.




Wenn ihr auf der Reise durch die Toskana an dieser schönen Felsenstadt vorbeifahrt, solltet ihr unbedingt einen Stopp einlegen. Lauft durch die engen Gässchen dieser Stadt gönnt euch ein leckeres Eis oder macht eine Wanderung durch die Via Cava di San Rocco. Wir sind sicher dass hier eine schöne Zeit auf euch wartet. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch auch unser Video dazu anschauen. Viel Spaß.



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